Team Obernkirchen

Ergebnisprotokoll über die Sitzung des „team obernkirchen e.V.“
am 02.11.2005 im 
Café am Sonnengarten
Frauenpower als Antriebskraft

„team obernkirchen": Liselotte Dehler-Schmahl übernimmt die Leitung
OBERNKIRCHEN / GELLDORF. Das nicht so ganz einfache Werk ist vollbracht. Im „Hofcafe Eggelmann" brachte Rolf-Bernd de Groot die Gründung des Trägervereins für das Obernkirchener Stadtmarketing über die Bühne. 19 Mitglieder zählte der Verein in seiner Geburtsstunde. Vier davon wurden in den Vorstand gewählt. Das Sagen hat ein Frauen-Quartett unter der Leitung von Liselotte Dehler-Schmahl.
Ein Ziel wurde von Beginn an beharrlich verfolgt und auch eingehalten: Es gibt keinen direkten Einfluss von Politik und Verwaltung. Der Erhalt und Ausbau der „Info-Galerie" als zentrale Anlaufstelle für Bürger, Touristen und andere Gäste bleibt eine vordringliche Aufgabe. Der Plan, in der Anfangsphase einen so genannten „Kümmerer" für die Trägergemeinschaft des Stadtmarketings zu finden, hat sich damit erledigt.
Die bisherige Lenkungsgruppe bleibt jedoch als Bindeglied zur Stadtverwaltung und zum Rat bestehen. Ihr wird künftig auch die Vorsitzende des „teams obernkirchen" angehören. Der neue Verein erhält die Chance, schrittweise in die Aufgaben des Stadtmarketings hineinzuwachsen. Eine Voraussetzung ist, möglichst viele Kräfte zu bündeln, die mitarbeiten wollen an einer positiven Weiterentwicklung und Imagepflege der Stadt.
Mitglied der neuen Gemeinschaft können sowohl einzelne Bürger als auch juristische Personen werden, also Vereine, Firmen. Gewerbetreibende und Organisationen. Nachdem die von einem Rechtsanwalt ausgearbeitete Satzung durchgesprochen, ergänzt und verabschiedet worden war, erklärte der ausgeschiedene Vorsitzende des Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVO), Christian Münster: „Ich kann mir vorstellen, dass jetzt „Haus und Grund“ und der VVO wohl doch wieder mitmachen werden."
Das „team", das nunmehr die Aufnahme in das Vereinsregister und die Anerkennung der Gemeinnützigkeit beantragen wird, gibt sich nach allen Seiten offen. Es hegt die Erwartung, bald zu einem großen Sammelbecken für Menschen zu werden, denen das Wohlergehen ihrer Heimatstadt am Herzen liegt.
An den Beiträgen kann es nicht liegen, wenn die Mitgliederentwicklung nicht so schnell wie erhofft vorankommt. Die Gründungsversammlung beschloss einen Mindestbetrag von nur zwölf Euro im Jahr. Bei Firmen und Gewerbetreibenden hofft man „natürlich auf eine freiwillige Abrundung nach oben".
De Groot legte Wert darauf, dass der Mitgliederversammlung ein großes Gewicht bei anstehenden Entscheidungen zukommt. Diese soll deshalb deutlich häufiger als in anderen Vereinen einberufen werden und durch das Einbringen frischer Ideen und Anregungen die Arbeit beleben.
In der Vorstandsarbeit wird Dehler-Schmahl unterstützt von Stellvertreterin Christine Blome, Schriftührerin Britta Kallikat und Schatzmeisterin Gertraud Rammelsberg. Jeweils zwei Frauen des Quartetts sind zunächst für zwei Jahre gewählt, die beiden anderen für ein Jahr, um Kontinuität sicherzustellen und nicht eventuell ein komplettes Führungsteam auswechseln zu müssen. Für die volle Zeit berufen wurden die Vorsitzende und die Schatzmeisterin.
Zürn ersten Mal in Aktion treten wird das „team Obernkirchen" bei der Zwischenprüfung der „9. Rintelner Oldtimer-Weserberglandfahrt" am Sonntag, 24. April, auf dem Kirchplatz. Aus diesem Anlass ist das „Kulturcafe" im Trafohäuschen geöffnet. Die eintreffenden Fahrer werden mit einem Präsent bedacht. Die nächsten Einsätze sind zum Beachballturnier, zur Aktion „Obernkirchen blüht auf" und zum „Tag des offenen Denkmals" geplant. 

© Schaumburger Nachrichten, 20.04.2005 (sig)


„team obernkirchen“ am Start 
Gründung nach Ostern / Info-Galerie spielt wichtige Rolle
Obernkirchen (sig). Der endgültige Startschuss für das „team obernkirchen“ soll kurz nach Ostern fallen. Es gibt bereits Spekulationen darüber, wer künftig an der Spitze dieser Bündelung von Vereinen und Organisationen stehen soll, die sich ehrenamtlich für das Stadtmarketing einsetzt. Für die ursprünglich als „Kümmerer“ bezeichnete Position wird häufig Rolf-Bernd de Groot genannt, der Vorsitzende des „Kulturfensters“ und Verantwortliche für das Berg- und Stadtmuseum
Er selber hält sich bedeckt und hofft, dass es bei aller geplanten Aktivität zu einem richtigen „Teamwork“ kommt. Für eine Führungsaufgabe wäre auch Robert Rammelsberg geeignet, der sowohl dem Verein für Wirtschaftsförderung als auch dem Förderverein des Sonnenbrinkbades vorstand, diese Positionen aber wegen seiner häufigen beruflichen Abwesenheit aufgeben musste. Deshalb muss er auch beim „team obernkirchen“ bis auf weiteres auf eine Mitwirkung verzichten. 
Rammelsberg hat sich jetzt zu dem in Gang gekommenen Prozess geäußert. In einem Gespräch mit unserer Zeitung unterstrich er, dass es die wichtigste Aufgabe des Vorstandes vom „team obernkirchen“ sein wird, möglichst alle Vereine und Organisationen, die Gewerbetreibenden und engagierte Bürger der Stadt in die Arbeit einzubinden. 
Es komme darauf an, auch den „Verkehrs- und Verschönerungsverein“ sowie „Haus und Grund Schaumburg“ aus dem derzeitigen Abseits heraus zu holen. Gerade sie hätten in der schwierigen Startphase intensiv mitgearbeitet. 
Rammelsberg erwartet auch die Mitwirkung der Kirchen und der Feuerwehr: „Jetzt bietet sich die Chance, unter der Führung von Bürgern und durch gezielte Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Bürgern etwas positiv und dauerhaft in Obernkirchen zu verändern.“
Den Politikern empfiehlt Rammelsberg, sich zurückzunehmen und den Bürgern ihr Vertrauen zu schenken. Das „team obernkirchen“ solle die Chance bekommen, von der Basis her etwas zu bewegen. 
Eine wichtige Rolle in allenÜberlegungen spielt der Fortbestand der Info-Galerie. Diese Anlauf- und Informationsstelle in der Innenstadt hat dank des Einsatzes vor allem einiger Bürgerinnen im Vorjahr einen guten Start gehabt und bis heute überlebt. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass sich diese Einrichtung vielleicht eines Tages selbst finanziert. Die von Liselotte Dehler-Schmahl vorgelegte Aufstellung von Einnahmen und Ausgaben enthielt Spenden und auch schon beachtliche Erlöse. 

© Schaumburger Zeitung, 21.03.2005


Gemeinsames Dach für weiteren Marketing-Prozess 
„team obernkirchen“ bündelt Aktionen
Obernkirchen (sig). Das Stadtmarketing ist an einem entscheidenden Punkt angekommen: Es muss ein gemeinsames Dach her für die Vielzahl der Aktivitäten. Die Führung fehlt noch, einen Namen gibt es schon: Das „team obernkirchen“ soll von 19 Gründungsmitgliedern als Verein in zwei bis drei Wochen ins Leben gerufen werden. Das ist die wesentliche Botschaft eines Treffens von Mitgliedern der Lenkungsgruppe und der verschiedenen Arbeitsgremien. 
Allen Beteiligten war klar, dass der gesamte Elan verloren zu gehen droht, wenn nicht bald eine Konstruktion für das Bündeln der Initiativen gefunden wird. Weil dieser Prozess zum Stillstand gekommen war, hatten sich bereits der „Verkehrs- und Verschönerungsverein“   und „Haus und Grund“ aus dem Stadtmarketing (zumindest vorübergehend) ausgeklinkt. Stadtdirektor Wilhelm Mevert sprach als Moderator der Runde von der Notwendigkeit, eine solide Basis für die weitere Arbeit zu finden. Man habe sehr enthusiastisch begonnen, erinnerte sich Mevert an die Anfänge vor zehn Jahren, aber dieser Schwung sei später in den Arbeitsgruppen nach und nach zerbröselt. Immerhin: „Auf diese Weise ist ein kleines Netzwerk entstanden, in dem sich engagierte Menschen kennen lernten.“
Dank der Mitwirkung einer Lübecker Beratungsgesellschaft, die alle Gesprächsrunden ein halbes Jahr lang begleitete, habe der Marketingprozess danach viel Nützliches hervorgebracht, auf das man durchaus stolz sein könne. „Die Info-Galerie ist zum Flaggschiff dieser Entwicklung geworden“, lobte Mevert. 
Jetzt komme man aber ohne das „team obernkirchen“ als Sammelbecken von Initiativen nicht mehr weiter. Die Ziele dieser Aktionsgemeinschaft sind in einem neuen Infoblatt so formuliert worden: „Die Lebensqualität in Obernkirchen verbessern, die Attraktivität der Innenstadt und der Ortsteile steigern, den Standort entwickeln und die Wirtschaft fördern, den Tourismus qualifizieren sowie das Image und den Bekanntheitsgrad der Stadt erhöhen.“ Das „team obernkirchen“ soll Aktionen von Vereinen, Einzelhändlern oder Gewerbetreibenden unterstützen, die dem Standort dienen, und seine Arbeitskraft sowie Infrastruktur zur Vermarktung dieser Ereignisse zur Verfügung stellen. 
In diesem Jahr sieht Mevert eine solche Förderung als besonders sinnvoll an beim „Tag des offenen Denkmals“ am 11. September, an dem auch die Ergebnisse der Stadtsanierung vorgestellt werden. Darüber hinaus würden sich die Veranstaltungen zum 75-jährigen Bestehen des Sonnenbrinkbades und das 800-jährige Bestehen der Ortschaft Röhrkasten zur Mitarbeit anbieten. 
Kulturvereins-Chef Rolf-Bernd de Groot präzisierte die „große Chance“, die sich der Bergstadt durch das Vorziehen des „Tages des offenen Denkmals“ auf 2005 bietet. Auch die Mühle und die Brauerei Meierhöfer in Vehlen sollten sich dabei einbringen. Dazu komme die Möglichkeit, den durchgehenden Radwanderweg aus dem Auetal bis nach Vehlen vorzustellen. 

© Schaumburger Zeitung, 16.03.2005


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